Noch ein Lieferdienst für Deutschland

Der US-Lieferdienst Gopuff kommt einem Medienbericht zufolge nach Deutschland. Damit verschärft sich der Wettbewerb zunehmend.  

Der Lieferdienst mit dem sympathischen Namen Gopuff will nun auch in Deutschland Lebensmittel ausliefern. Aktuell sucht das US-amerikanische Start-up einen Regionalmanager für den „Gesamterfolg in Deutschland“, Personaler und Standortleiter, berichtet Capital. Gopuff liefert bereits seit acht Jahren in den USA Lebensmittel – allerdings nicht in zehn Minuten sondern „in 30 Minuten oder weniger“, wie es vom Unternehmen heißt. Zuletzt sammelte das Unternehmen eine Milliarde US-Dollar in einer Finanzierungsrunde ein. Der Firmenwert steigt damit auf 15 Milliarden US-Dollar. Unter den Investoren ist das japanische Unternehmen Softbank.

Mit seinem angekündigten Markteintritt heizt Gopuff den Wettbewerb in Deutschland immer weiter an. Mit Gorillas und Flink aus Berlin sind zwei 10-Minuten-Lieferdienste bereits etabliert. Im Juni gab der türkische Lieferdienst Getir bekannt, auch in die Bundeshauptstadt zu kommen. Außerdem liefert die Delivery-Hero-Tochter Foodpanda bereits in Berlin. Viele der Anbieter werben mit Rabattcodes und betreiben massiv Marketing, verbrennen viel der Investitionen, um Marktanteile zu gewinnen. Mit Gopuff kommt nun ein sehr etabliertes, und nach der jüngsten Finanzierungsrunde auch sehr finanzkräftiges Start-up auf den deutschen Markt.