Trade Republic wächst enorm

Der deutsche Neobroker hat sich binnen kürzester Zeit zu einem der größten Finanz-Start-ups der Welt entwickelt. Ein Medienbericht zeigt nun, welch extremes Wachstum die Firma verbuchen konnte.

Das in München gegründete Start-up Trade Republic mit Sitz in Düsseldorf und Büros in Berlin und Düsseldorf ist allein zwischen Oktober 2019 und September 2020 um etwa 3.600 Prozent gewachsen. Das berichtet die Internetseite Finance Forward unter Verweis auf einen aktuellen Geschäftsbericht. Mit Provisionen hat die Firma im gleichen Zeitraum demnach 26,8 Millionen Euro eingenommen. Im darauffolgenden Geschäftsjahr dürften die Einkünfte nochmals deutlich höher ausfallen.

Und auch die Kundenanzahl wuchs offenbar stark an: Im Geschäftsjahr 2019/2020 könnten geschätzt 350.000 bis 400.000 Kunden hinzugekommen sein. Gleichzeitig gab die Firma etwa 22,8 Millionen Euro für sonstige Verwaltungsaufwendungen aus, ein Großteil davon wohl für Marketing. Die Bewertung der Firma liegt aktuell bei 4,3 Milliarden Euro.

Trade Republic wurde im Jahr 2015 von dem Philosophen Christian Hecker, dem Physiker Thomas Pischke und dem Informatiker Marco Cancellieri gegründet. Per App oder Browser können Wertpapiere oder Kryptowährungen gehandelt werden. Abgewickelt wird über die Düsseldorfer LS Exchange, die Düsseldorfer HSBC Trinkaus, die New Yorker Citibank oder die Pariser Société Générale.