Vivid Money zieht sich wohl aus Russland zurück

Rund die Hälfte der Beschäftigten des Start-ups hat eine russische Staatsangehörigkeit. Nun hat Vivid Money offenbar sein Moskauer Büro geschlossen.

Nach Informationen von Finance Forward hat Vivid Money sein Büro in Moskau geschlossen. Mehr als 100 Beschäftigte haben direkt nach Beginn des Krieges gegen die Ukraine Russland verlassen. Sie wechseln nun an die Standorte im kasachischen Almaty, im zyprischen Limassol und nach Amsterdam und Berlin.

Die Gründer von Vivid Money, Alexander Emeshev und Artem Yamanov, sind zwei ehemalige Manager der Tinkoff Bank. Von der russischen Bank hatte das Start-up auch eine Anschub-Finanzierung erhalten. Jedoch ist der Tinkoff-Anteil inzwischen nur noch gering, da seit der Gründung von Vivid Money im Jahr 2019 neue Investoren dazu gekommen sind und Tinkoff nicht nachgelegt hat. Nach Angaben des Start-ups hat die Hälfte der Mitarbeitenden eine russische Staatsangehörigkeit.

Vivid Money ist eine Neobank mit Sitz in Berlin. Mit der Banking-App des Start-ups können die Nutzerinnen und Nutzer in Aktien und Kryptowährungen investieren. Für ihre täglichen Ausgaben erhalten sie außerdem Cashback.