Sennder erhält offenbar 60 Millionen Euro

Das Geld kommt laut einem Medienbericht von Bestandsinvestoren. Nach der Finanzierungsrunde könnte die Bewertung des Start-ups auf über zwei Milliarden Euro steigen.

Das Logistik-Start-up Sennder sammelt 60 Millionen Euro von Bestandsinvestoren ein. Das First Closing wurde vor wenigen Tage abgeschlossen, berichtet das Handelsblatt. Darüber hinaus soll das Unternehmen auch mit weiteren Investoren über frisches Kapital sprechen. Laut dem Bericht geht es dabei um weitere 30 Millionen Euro. Insgesamt könnte die Bewertung des Unternehmens auf über zwei Milliarden Euro steigen. 

Im Juni 2021 sammelte das Start-up 80 Millionen Dollar ein und erreichte so eine Bewertung als Einhorn. Eigentlich sei das Unternehmen damit noch für 18 Monate durchfinanziert, schreibt das Handelsblatt. Doch mit dem frischen Kapital soll die Schwäche der Konkurrenz genutzt werden, Zukäufe seien der Plan. Schon 2020 übernahm Sennder den französischen Wettbewerber Everoad und das europäische Frachtgeschäft von Uber.

Das 2015 gegründete Start-up hat laut eigenen Angaben eine Flotte von mehr als 40.000 Lastwagen. Trotz der Wirtschaftskrise und des Kriegs in der Ukraine ist die Nachfrage nach Transportkapazitäten hoch. Das Unternehmen peilt so 2022 einen Umsatz von 600 Millionen Euro an – mehr als ursprünglich geplant. Durch die Übernahmen will Sennder schneller profitabel werden, berichtet das Handelsblatt.