Deutschland in Sachen grüne Start-ups Vorreiter

Laut einer neuen Studie kommen knapp ein Viertel aller Climate-Tech-Start-ups Europas aus Deutschland. Das Thema wird auch für Investoren immer interessanter.

Immer mehr Gründer und Kapitalgeber interessieren sich für Tech-Start-ups die einen Beitrag zur Lösung der Klimakrise leisten. Das zeigt zumindest eine aktuelle Marktanalyse der Risikokapitalgeber Speedinvest und Creandum. 

Dazu haben die beiden Firmen die Daten von mehr als 1.100 Start-ups in Europa ausgewertet, die mit ihrer Technologie die Klimakrise lösen wollen. „Dieses Jahrzehnt wird entscheidend sein für die Zukunft unseres Planeten. Die Menschheit hat ehrgeizige Ziele zu erreichen, um den Klimawandel zu stoppen. Wir bei Creandum und Speedinvest glauben, dass Technologie eine große Rolle spielen wird, und wir sehen Europa als Wegbereiter für Climate-Tech-Innovationen“, schreibt dazu Ines Streimelweger von Creandum in einem aktuellen Blogbeitrag. 

Für ihre Auswertung haben sich die beiden Kapitalgeber an Kategorien orientiert, die durch den Green Deal der Europäischen Union definiert werden. Die Analyse zeigt: 24 Prozent der Climate-Tech-Start-ups kommen aus Deutschland. Auf Platz zwei liegt Großbritannien mit 15 Prozent, gefolgt von Frankreich mit neun Prozent. Ein Großteil der grünen Start-ups tummelt sich dabei im Energiesektor und im Bereich der smarten Mobilität. Das gilt auch für  die Höhe der Investitionen. Zwischen 2006 und 2021 konnten Start-ups im Energiesektor mit fünf Milliarden US-Dollar das meiste Risikokapital einnehmen. Start-ups im Bereich smarter Mobilität konnten sich im gleichen Zeitraum über 3,7 Milliarden US-Dollar freuen.