Offenbar Streit um Betriebsrat bei Flink

Die Mitarbeiter von Flink planen, einen Wahlvorstand für die Wahl des Betriebsrates zu wählen. Aufgrund einer Terminverschiebung schaltet Flink nun das Berliner Arbeitsgericht ein. 

Mit Flink reiht sich nun offenbar der nächste Schnell-Lieferdienst ein, der bei der Gründung eines Betriebsrats Probleme hat. In der Vergangenheit hatte bereits Gorillas vehement versucht, die Wahl eines Betriebsrates zu blockieren. Nun gibt es offenbar auch Streit beim Konkurrenten, wie Gründerszene berichtet. 

Demnach hatte Flink bereits im April sogenannte Ops Committees eingeführt, also Mitarbeitervertreter in den einzelnen Warenlagern des Unternehmens. Diese Vertreter sollten Feedback der Mitarbeiter sammeln und an Flink weitergeben. Das Gremium habe beispielsweise durchgesetzt, dass Kuriere keine schweren Rucksäcke mehr tragen müssen, sondern diese auf speziellen Gepäckträgern transportieren können. 

Die Ops Committees gehen einigen Beschäftigen jedoch nicht weit genug. Sie wollen einen Betriebsrat gründen. Dafür planten die Mitarbeiter am 22. Juli den Wahlvorstand zu wählen. 

Sie verlegten diesen Termin dann auf den 5. September. Dagegen geht Flink nun offenbar vor. Das Unternehmen soll einen Antrag auf einstweilige Verfügung beim Berliner Arbeitsgericht eingereicht haben. Ziel des Unternehmens war es offenbar, dass die Wahl schon am heutigen Freitag wie geplant stattfinden soll und nicht verschoben wird. Nun ist sei völlig unklar, wann die Wahl wirklich stattfinden wird.